Der Rektor der Werkrealschule Unterer Neckar (WUN), Thomas Schneider, hatte die Senioren-Union-Ladenburg am 12.02.2014 zur Präsentation des neuen Unterrichts-Konzeptes als gebundene Ganztagsschule eingeladen und ca. 30 Personen, unter ihnen 3 CDU-Gemeinderäte und weitere CDU-Kandidaten zur Kommunalwahl, denen die Themen Schule/Jugend besonders am Herzen liegen, waren mit hohen Erwartungen gekommen.
Beeindruckt und mit Begeisterung für die Arbeit, die Herr Schneider mit seinem Lehrer-Kollegium zusammen mit einem Netzwerk an Unterstützern für und mit ihren Schülerinnen und Schülern leisten, sammelten die Zuhörer spontan am Ende der Veranstaltung eine Summe von 150,00 €, die die Schule für ein Projekt der eigenen Schulfirma verwenden will.
Bereits beim Eintreffen der Besucher bewirteten freundliche, chic gekleidete Schülerinnen der Klasse 10 die Besucher mit Drinks und kleinen, appetitlichen Snacks, die sie als Mitglieder der eigenen Schulfirma in der neuen Schulküche selbst angefertigt hatten. Lehrer und Besucher machten sich gegenseitig bekannt und kamen zwanglos ins Gespräch miteinander.
Unter dem Motto: „So geht Schule hier – die gebundene Ganztagsschule für die Region“ präsentierten Rektor Thomas Schneider, Konrektor Johannes Pöckler – unterstützt von Kollegin Dagmar Neu und Kollegen Björn Lawrenz und Andreas Lima – wie sie im Team mit den nicht anwesenden Kolleginnen und Kollegen und der Leistung von inner- und außer-schulischen Unterstützern – insbesondere auch die Unterstützung durch das Netzwerk Berufsfindung wurde lobend hervorgehoben – ihre Schülerinnen und Schüler zum Hauptschulabschluss oder zum Mittleren Bildungsabschluss (Mittlere Reife) führen. Ganz oben steht das Ziel: Erreichen der Ausbildungsreife – Abschluss mit Anschluss! Leitbild für das Lehrer-Team ist hierbei: Die individuelle Förderung eines jeden Kindes. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf dem handlungsorientierten Unterricht in lebensnahen Lernsituationen, der Betonung des handwerklich-praktischen Lernens und auf Angeboten, die die Interessen der Kinder aufgreifen und ihre Persönlichkeit stärken. Dabei setzen sie auf die Inhalte: Berufsorientierung in engem betrieblichen Zusammenhang; eigene Schulfirma, in der Produkte selbständig geplant, hergestellt und verkauft werden; Deutsch als Zweitsprache in kleinen Lerngruppen; (z. B. leistete die WUN – ausgestattet mit Extra-Lehrstunden – besonderen Einsatz bei den Asylanten-Kindern in Ladenburg , was bei denselben Kindern nun in Schwetzingen weitergeführt wird); naturnahes Lernen im Schulgarten; Kreativität: Theater-, Tanz-, Kunst- und Musikprojekte; Sport und Bewegung; Mobilität: von der Verkehrserziehung bis zum Mofa-Führerschein; und kleine Klassen und Inklusion von Anfang an.
Die Werkrealschule Unterer Neckar als gebundene Ganztagsschule ist damit ein Leuchtturm in der Rhein-Neckar-Region. Die Kinder sind von 8 Uhr bis 16 Uhr in der Schule. Im rhytmisierten Unterricht, wechseln sich intensive Lernphasen mit Spiel, Sport und Kreativität sowie aktiver Entspannung ab. Das Mittagsessen wird gemeinsam mit Lehrern in der Mensa eingenommen, was die Gemeinschaft und das soziale Miteinander fördert. Da Übungs- und Vertiefungsphasen während der Schulzeit stattfinden, sind keine Hausaufgaben notwendig, was natürlich nicht das freiwillige Üben und Vertiefen des Lernstoffes zu Hause ausschließt.
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, wie attraktiv die Werkrealschule Unterer Neckar als gebundene Ganztagsschule besonders für die Kinder ist, für die im 10./11. Lebensjahr ein Übergang zum Gymnasium oder ganz grundsätzlich eine Überforderung bedeuten würde. Die WUN bietet mit ihrem individuellen Lern-Konzept allen ihren Schülerinnen und Schülern einen qualifizierten Schulabschluss und damit die optimale Ausgangsposition für einen Beruf und/oder ein anschließendes Studium.
Einig waren sich alle Besucher der WUN in der Feststellung: diese Werkrealschule Unterer Neckar als gebundene Ganztagsschule für die Region braucht eine langfristige Perspektive für ihre Zukunft . Dies ist ganz besonders notwendig im Interesse unserer Kinder, deren Eltern und auch der Unternehmen.
Insbesondere die Eltern, die nach der Abschaffung der Grundschulempfehlung entscheiden müssen, welche weiterführende Schule für ihre Kinder die geeignete ist, brauchen umfas-sende, ideologiefreie und sachkundige Informationen über das berufsbezogene, individuelle Ausbildungsangebot und die Ausbildungsleistung der Werkrealschule Unterer Neckar. Neben anderen weiterführenden Schulen leistet auch die WUN ihren wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft, was in der öffentlichen Diskussion bisher viel zu kurz kommt. Besonders die Presse ist hier gefragt und an sie richtet sich der Appell aller Besucher. Unersetzlich für die WUN ist die Unterstützung von Stadtverwaltung und Gemeinderat der Stadt Ladenburg, wofür sich der Schulleiter mehrfach ausdrücklich bedankte.
Die Vorsitzende der Senioren-Union-Ladenburg Frau Dr. Jutta Schmitz-Rixen dankte nicht nur für das menschlich überzeugende Engagement der Schulleitung und des Kollegiums sondern sie äußerte die Notwendigkeit, dass es auch in Zukunft einer Schulform wie die WUN bedürfe, die Kinder mit besonderer individueller Betreuung auffange, die aus anderen Schularten zurückkehren. (Quelle: Ladenburger Zeitung)