20. Juli 2019 · Kommentare deaktiviert für Auf Sprung ins pralle Leben · Kategorien: Pressespiegel

Abschlussfeier der Werkrealschule (WRS) Unterer Neckar mit Männerballett und Trommeln

Die Abschlussfeier an der Werkrealschule (WRS) Unterer Neckar in Ladenburg wartete mit einem besonders witzigen Programmpunkt auf: Fünf Jungs parodierten umwerfend einen Balletttanz und hörten danach tosenden Beifall für diese „Weltpremiere“ in der voll besetzten städtischen Turnhalle. Den Humor der jüngsten Absolventen hatte WRS-Rektor Thomas Schneider bereits in seiner Ansprache hervorgehoben. Die Kunst, sich selbst nicht immer allzu ernst zu nehmen und über sich selbst lachen zu können, stellte dann jenes Quintett im Röckchen gekonnt unter Beweis. 

Dass auch die schulischen Leistungen und das Engagement an der WRS stimmten, dafür standen diese Zehntklässler: Isabel Mainz und Cheyenne Ballmann erhielten Sozialpreise. Als Klassenbeste wurden Amira Loussaief und Felix Groh ausgezeichnet. Letzterer sprach gegen Ende der Veranstaltung auch zusammen mit Romina Antes im Namen der Abschluss-Schüler zur versammelten Schulgemeinschaft im Saal. Höhepunkt: die anschließende Ausgabe der Zeugnisse durch alle vier Klassenlehrer.

Berufliche Orientierung verschafft

Mit dem Schlussakt im „Jumpstyle“ zeigte sich der Abschlussjahrgang auf dem Sprung ins pralle Leben außerhalb der Schule, die „ein Stück weit zum Lebensraum geworden“ sei, wie Schneider eingangs betonte, als er die große Integrationsleistung der Schule schilderte. „Ihr habt bei uns eine schulische Heimat gefunden und Euch zu echten Klassengemeinschaften entwickelt“, zeigte er sich stolz. Auch auf den „pädagogischen Schmelztiegel“, in dem jeder seinen Platz finde. Erfolg zeige sich auch im Außerschulischen: So seien die Absolventen Jasmin Moschir, zugleich eine aktive Feuerwehrfrau, und Beran Coskun in den Jugendgemeinderat eingezogen. „Übrigens ist unser Ex-Schüler Sophian Habel gerade in den Erwachsenen-Gemeinderat gewählt worden“, sagte Schneider. Für ihn das Geheimrezept: „An der WRS wird über bloße Wissensvermittlung hinaus ganzheitlich gebildet und berufliche Orientierung verschafft.“ Dafür dankte er auch ehrenamtlichen Helfern und dem Netzwerk Berufsfindung (B hoch drei).

„Ich halte es für wichtig, dass es eine Werkrealschule in Ladenburg gibt“, brach Bürgermeister Stefan Schmutz eine Lanze für diese Schulart. Ihre Stärke liege in der individuellen Förderung: „Die Lehrer übernehmen besonders große Verantwortung, denn alle Schüler sollen lernen, die eigenen Talente und Stärken zu entdecken“, sagte Schmutz. Er gratulierte im Namen des Gemeinderats und aller Kollegen aus den umliegenden Wohnorten der Schüler zum Abschluss. Den Inhalt seiner Ansprache bestätigten die Klassenlehrer Björn Lawrenz und Michael Staudt mit herzlichen Worten, die sie zum Abschied an ihre bisherigen Schüler richteten. Mit einem Auftritt trug die Trommel-Kooperationsklasse der WRS unter der Leitung des städtischen Musikschullehrers Christian Dobirr zum Programm mit Lehrerverabschiedung bei, obwohl die Sechst- und Siebtklässler erst seit kurzem zusammen proben. (Quelle Text: Peter Jaschke, Mannheimer Morgen; Quelle Bild: WRS Unterer Neckar, Online-Redaktion)

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