Berufe kennenlernen und ausprobieren
Im Juni hat die Klassenstufe 7 der Werkrealschule Unterer Neckar in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald eine Woche lang an einer praxisbezogenen Berufsorientierung teilgenommen – den sogenannten Werkstatt-Tagen. Folgende Berufsfelder konnten erprobt werden: Fahrzeugtechnik, Farbe/Raumgestaltung, Holztechnik, Sanitär/Heizung/Klima (SHK), IT/Medien, Wirtschaft/Verwaltung/Handel, Bäcker/Konditor, Friseur und Metalltechnik.
Pünktlich um 8.30 Uhr ging es jeden Tag los, der Unterricht endete um 16 Uhr, nur am Freitag bereits um 13 Uhr. Jeden Tag wurde jeweils morgens und nachmittags ein Berufsfeld erkundet. Damit hatten die Schüler/innen am Ende neun Berufe kennengelernt.
Im Fachbereich Bäckereihandwerk z.B. haben die Schüler/-innen gelernt, einen Hefezopf zu flechten und Hefeteilchen zu verzieren. Im Bereich Metall haben sie einen Serviettenhalter hergestellt. Bei KFZ wechselten sie Räder und ordneten beim „Autoteilequiz“ die verschiedenen Autoteile den richtigen Bildkärtchen zu. Beim Friseur wurden sog. Übungsköpfen die Haare gewaschen und Lockenwickler in die Haare gedreht. Bei Heizung schweißten die Schüler/-innen und bogen aus Kupferrohr ein Herz. Bei Farbe und Raumgestaltung malten sie Farbflächen präzise nach einer Vorgabe aus. Im Fachbereich Holztechnik lernten sie sägen und schleifen und fertigten einen Topfuntersetzer an. Ihren persönlichen Lebenslauf konnten sie IT/Medien Lebenslauf individuell gestalten.
Hier ein paar Eindrücke von unseren Mitschüler/-innen:
- Manuel: „Es war alles interessant, aber besonders hat mir der Fachbereich Fahrzeugtechnik gefallen.“
- Felix: „In Raumgestaltung hat die Klasse mit Hilfe einer Schablone ein Bild auf eine Leinwand gemalt und in IT/Medien haben wir Bewerbungsunterlagen zusammengestellt.
- Julia erzählt: „In Sanitär/Heizung/Klima (SHK) mussten wir (nach einer Vorlage) einen Ministuhl aus Metallstücken zusammenbauen. Das habe ich gehasst. Danach haben wir aus einem Kupferheizungsrohr ein Herz gebogen. Das war sehr schön!
- Beran: „Meiner Meinung nach war SHK das Beste, IT/Medien und Handel waren nicht mein Fall.“
Das Arbeiten in der Bildungsakademie war ganz anders als Schule, weil wir praktisch arbeiten konnten und nicht so viel Theorie hatten. Deshalb sind wir schon auf das zweite Modul im Herbst gespannt, bei dem wir zwei bis drei selbst gewählte Berufe in einer weiteren Praxiswoche genauer kennenlernen. (Quelle: WRS Unterer Neckar, Online-Redaktion)