23. März 2018 · Kommentare deaktiviert für Projektprüfung 2018 · Kategorien: Online-News

Schüler/-innen erzielen gute bis sehr gute Ergebnisse

So sieht das Ministerium die Projektprüfung:

Projektorientiertes Arbeiten ist in der Arbeitswelt von großer Bedeutung. Dazu braucht man jede Menge personaler, methodischer und sozialer Kompetenzen, die man passgenau einsetzen muss. Diese Kompetenzen sollen, laut Kultusministerium Baden-Württemberg, in der Projektprüfung unter Beweis gestellt werden. Die Projektprüfung umfasst vier Kompetenzbereiche: Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Personale Kompetenz. Die Projektprüfung wird mit einer Note und einer Verbalbeurteilung im Zeugnis ausgewiesen und hat die gleiche Bedeutung wie die Endnote der Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch. Soweit die Theorie… Aber wir haben die letzte Projektprüfung begleitet und sagen euch, wie das in der Praxis wirklich ausschaut.

So erlebten es die Schüler/-innen:

Wir machen in Klasse 9 eine themenorientierte Projektprüfung. Dazu mussten wir uns selbständig ein Thema aussuchen und die Leute, mit denen wir zusammenarbeiten wollen. Das war gar nicht so einfach. Die einen wollten das Thema nicht, die anderen wollten nicht mit dem einen oder anderen zusammenarbeiten. Aber zum Schluss war alles klar. Wir haben unser Thema durch einen Vortrag, einer PowerPoint-Präsentation, durch selbst erstellte Modelle oder durch Anschauungsmaterial veranschaulichen. Dazu hatten wir 12 Stunden Zeit für die Vorbereitung, vier Tage für die Durchführung und eine ½ Stunde für die Präsentation.

Bei der Vorbereitung haben wir Material gesammelt und gesichtet und das Thema konkretisiert. Das war bei manchen Gruppen noch etwas chaotisch, weil einige noch nicht wirklich wussten, was das Ganze werden soll. In der Durchführungsphase haben wir uns aufgeteilt. Jeder hatte seine Aufgabe. Wir haben recherchiert bis die Köpfe rauchten, gemalt, gebastelt und gebaut. Die einen haben an ihrem Modell gearbeitet, die anderen an ihrer PowerPoint Präsentation, an ihrem Video oder einem Plakat. Die nächsten haben Anschauungsmaterial gesammelt. Und immer war Teamarbeit gefragt. Manchmal war das gar nicht so einfach, denn jeder hat mal einen besseren oder schlechteren Tag.

Das meiste haben wir allein gemacht, aber wenn es mal schwierig wurde, konnten wir immer unsere Projektbetreuer/-innen fragen. Trotz der vielen Arbeit hat die Woche hat richtig Spaß gemacht und wir haben viel gelernt. Für den einen oder anderen haben sich ganz neue Perspektiven ergeben. Sebastian (Klasse 9): „Ich wollte eigentlich Elektroniker werden, aber jetzt wo wir uns so intensiv mit Carl Benz und seinem Motor beschäftigt haben, könnte ich mir auch vorstellen, Mechatroniker zu werden.“ Und dann kam der große Tag der Präsentation. Wir haben alle gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt. Da hat sich der Einsatz doch doppelt gelohnt!

Das sagten die Lehrkräfte dazu:

Bei der Projektprüfung geht es vor allem um die Fragen:

  • Wie gut kennt sich jemand in einem Thema aus?
  • Wie erfolgreich kann jemand Aufgaben lösen?
  • Wer ergreift Initiative und übernimmt Verantwortung?
  • Wie stark sind Selbstständigkeit und Durchhaltevermögen?

 

 

 

Zum Video der Pferdegruppe

 

Die Themen hatten eine große Bandbreite und reichten von Ägypten, Schokolade, Star Wars, Sizilien, Fußballweltmeisterschaften, Syrien, Kosmetik, Playmobil und Comics bis hin zu Pflege und Haltung von Pferden, Feuerwehr und Carl Benz. Einige Themen wurden in der Breite abgedeckt, andere gingen in die Tiefe. Einige Schüler/-innen zeigten mehr Initiative in der Vorbereitung und Durchführung der Themen, andere hatten ihre Stärken in der Präsentation. Besondere Highlights der diesjährigen Projektprüfung waren das „Anschauungsmaterial“ der Gruppen Feuerwehr und Carl Benz. Jasmin Moschir hatte ihr „Vitamin B“ spielen lassen und kurzerhand ihren Vater Jochen, Verantwortlich für die Einsätze bei der Ladenburger Feuerwehr, engagiert. Der kam prompt mit dem Einsatzfahrzeug auf den Schulhof gefahren und die Schüler/-innen konnten direkt am Löschfahrzeug „LF 16“ alles erklären.

 

 

 

Zum Video der Feuerwehrgruppe

 

Ähnlich machte es die Gruppe um Luca Fallico. Vollkommen selbstständig, wie Projektlehrerin Nina Salinger bestätigte, legte die Gruppe Termine fest, eignete sich die Theorie über die Funktionsweise eines 2- und 4-Takt-Motors an, sammelte Bildmaterial, unternahm Besuche ins Automuseum Dr. Carl Benz und konnte den Chef des Museums, Herrn Seidel, davon überzeugen, dass er den Nachbau des Benz Patentwagen Nr. 1 am Tag der Projektprüfung als praktisches Anschauungsmaterial zur Verfügung stellt. Am Ende ging für einige Schüler und auch für unseren Konrektor Joachim Pöckler ein Traum in Erfüllung. Sie durften mit dem altehrwürdigen Fahrzeug ein paar Runden auf dem Schulhof drehen. (Quelle: WRS Unterer Neckar, Online-Redaktion)

 

 

 

Zum Video der Carl Benz Gruppe

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