28. September 2012 · Kommentare deaktiviert für Ladenburg investiert mächtig · Kategorien: Pressespiegel

Die Stadt gibt in den nächsten Jahren rund 14 Millionen für ihre Gebäude aus

Die Stadt freut sich in diesem Jahr über Steuereinnahmen in Rekordhöhe. Der Gemeinderat ließ sich am Mittwochabend nicht zweimal bitten und brachte mehrere Bauprojekte auf den Weg. Fazit der Marathonsitzung: In Ladenburg wird in den kommenden Jahren mächtig investiert. Summa summarum rund 14 Millionen Euro investiert die Römerstadt in Immobilien. Allein der Umbau des Carl-Benz-Gymnasiums (CBG) – Containerdorf eingeschlossen – wird zehn Millionen Euro kosten.

Vergleichsweise bescheiden nimmt sich da die Investitionen von 325.000 Euro für die erforderlichen Umbauten in der Werkrealschule „Unterer Neckar aus“. Die Renovierung der Pflastermühle wurde mit knapp 400.000 Euro kalkuliert. Die Stadt kann hier auf Zuschüsse in Höhe von rund 170.000 Euro hoffen. Bleibt noch die neue Sport- und Kulturhalle, die um die drei Millionen Euro kosten soll. Für dieses Projekt werden Zuschüsse von 265.000 erwartet.

Die Frage, ob ein CBG-Neubau die Stadt nicht günstiger gekommen wäre, stellt sich nicht mehr. Die Stadträte entschieden, das Gebäude umfangreich zu sanieren. Neun Millionen Euro werden die energetischen, baulichen und ausstattungstechnischen Verbesserungen kosten. Diese Zahl errechneten Michael Salinger und Steffen Seiferheld vom Ladenburger Architekturbüro Salinger und Partner. Bürgermeister Rainer Ziegler trat Befürchtungen entgegen, dass die Renovierung noch teurer werden könnte. „Das Büro liefert verlässliche Zahlen. Die Stadt ist bisher immer gut gefahren mit den Schätzungen des Büros“, meinte das Stadtoberhaupt. Die Entsorgungskosten für belastete Fensterabdichtungen und Asbest im Erdreich schlagen allein mit 250.000 Euro zu Buche.

Die Brandschutzmaßnahmen sind übrigens fast abgeschlossen, sodass die Behörden erst einmal Ruhe geben, erläuterte Seiferheld kurz die derzeit stattfindenden Baumaßnahmen. Grundlage für die Berechnungen war für das Büro die Schulbauverordnung des Landes. Die fordert, dass bezogen auf die Schülerzahlen 40 Klassenräume zur Verfügung stehen müssen. Weil das Gymnasium aber nur 28 Klassenzimmer hat, müssen umfangreiche bauliche Veränderungen realisiert werden. Die können während des laufenden Betriebs nicht stattfinden, bemerkte Michael Salinger, dass ein Schulcontainerdorf errichten werden muss.

Die Kosten für den Bau der mobilen Schule schlagen mit einer Million Euro zu Buche. „Die Ausführungszeit soll aus heutiger Sicht in den Jahren 2014 und 2015 sein“, informierte der Ziegler den Gemeinderat, der den Förderantrag einstimmig „absegnete“. (Quelle: Axel Sturm, Rhein-Neckar-Zeitung)

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