„Advent heißt Ankunft“
So steht es auf dem Adventsfenster der Werkrealschule Unterer Neckar (WUN) zu lesen. Jenes ist, anders als alle anderen Glasfronten, allerdings nicht mit Sternen geschmückt, sondern mit papiernen Fußspuren versehen. Und diese wiederum symbolisieren die Fußspuren aller Menschen, die derzeit auf der Flucht sind, 60 Millionen an der Zahl, was die WUN-Schulgemeinschaft zum Thema ihres Beitrags zum „Lebendigen Adventskalender“ gemacht und ebenso warmherzig wie ansprechend umgesetzt hat. „Es ist immer eine große Freude, wenn wir uns in der Gemeinschaft präsentieren können“, sagte eingangs Schülersprecher Mert Kaya. Die Hälfte der Flüchtlinge seien Kinder; einige von ihnen werden an der WUN in Vorbereitungsklassen betreut und waren auch in die musikalische Gestaltung involviert. Und es wurden Kerzen angezündet – für alle, „die nicht wissen, wo ihre neue Heimat sein wird“, „die Angst vor einer ungewissen Zukunft haben“ oder einfach „in dieser Zeit ein Licht brauchen“, wie die Schüler einzeln formulierten. […] (Quelle: Silke Beckmann, Ladenburger Zeitung)